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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 405

1859 - Lübeck : Rohden
Xxl §. 7. Das Königreich Jerusalem und der dritte Kreuzzug. 403 das Gepränge, nicht die Tapferkeit und Gewalt ist es, welche das Reich Gottes bringt, sondern die Umwandlung des Sinnes. Im Königreich Jerusalem, wie hätte es auch anders sein sollen? war nichts Anderes zu sehen, als die Wiederholung und Fortsetzung ganz desselben sündlichen Lebens und Wesens, was in der abendländischen Christenheit vor Augen lag. Ja, es war dort noch viel schlimmer. Das südliche Klima, die asiatische Weichlichkeit und Genußsucht hatte schnell auf die roheren und kräftigen Söhne des Nordens entnervend und entsittlichend eingewirkt. Das heilige Land war ein Tummel- platz der gemeinsten fleischlichen Lüfte geworden. Auf dem neuerrich- teten stolzen Kirchenthron des Patriarchen von Jerusalem, bald auch auf dem königlichen Stuhle der Hcrrscherfamilie, in Jerusalem wie in Edeffa, Tyrus, Tripolis und Antiochien hatten Lasterhaftigkeit, Lüge, Niederträchtigkeit aller Art ihren weithin sichtbaren Sitz aufge- schlagen. Ueppige Wollust, schlaffe Trägheit, schändlicher Geiz, unbändige Herrschsucht, das sind die Züge, welche die ganze dama- lige Einwohnerschaft des heiligen Landes zur Schau trug. Selbst ein christlicher Zeitgenosse schildert sie als Ungeheuer von Lastern, deren Verworfenheit Niemand in ihrer ganzen Nacktheit für möglich halten würde. Diesem verfaulten Christenstaat gegenüber hatte der Herr eben jetzt einige der edelsten Erscheinungen des natürlichen Menschen gestellt, nämlich ein Paar Mohamedaner, die nicht so sehr von dem antichristischen Gift, alö von dem Rest des Gottcsodems, der auch in dem jämmerlichen Trugwerk des Koran noch zu finden ist, mit erfrischender Kraft berührt und angehaucht waren. Die bei- den gerechten, milden, großherzigen Saracenenfürsten Nureddin und nach ihm der noch größere Sala din traten zur Schande der Chri- stenheit als Lichter hervor, welche die greuliche Nacht christlicher Ver- worfenheit um so greller beleuchten. Voll Ekel wandten sich selbst die gemeinen Saracenen hinweg von den elenden Streitigkeiten der christ- lichen Fürsten, den noch schändlicheren der Patriarchen und Bischöfe, die mit schamloser Oeffentlichkeit geführt wurden. Ja Kreuzfahrer, angesehene Ritter, hochgestellte Geistliche verbanden sich oft genug mit den Saracenen gegen ihre eignen Glaubensgenossen. Unglaube und wahnwitziger Aberglaube, Völlerei und Unzucht und die peinlich- sten Ceremonien des Gottesdienstes wurden in widerlicher Gemein- schaft zur Schau getragen. Herrschsucht, Habsucht und Genußsucht waren die Götter, denen Jedermann von Herzen diente. Ein solches Reich, unter Greueln begonnen, unter Lastern sortgeführt, wie hätte es bestehen sollen? Durch die Gunst der äußeren Verhältnisse, durch

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 407

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. 407 des Papstes Werk war ja die Gründung des jerusalemischen König- reichs gewesen, seine Heere waren zu solchem Unternehmen ausgezogen, seinen segnenden Verheißungen hatten Fürsten und Völker vertraut, seine Fürsorge und Oberleitung sollte das Gewonnene befestigen und erweitern helfen. Statt dessen, so klagte man nun, hatte er mit dem Kaiser gehadert und darüber die schönste Perle der gesainmten Christen- heit schmählich verloren gehen lassen. Aber Kaiser Friedrich hatte kaum die Trauerkunde vernommen, als er selber sich an die Spitze der neubegeisterten Christenschaaren stellte, um im Greisenalter noch als Dank für so viele und große Wohlthaten dem Herrn sich selbst mit dem ganzen Rest seiner Kraft zum freudigen Werkzeug für solch heili- ges Unternehmen darzubringen. Wie wetteiferten da die Fürsten, geistliche und weltliche, dem großen Kaiser mit ihren Vasallen zu folgen. Unter dieser Führung schien jede Furcht vor Gefahr und Mißlingen beseitigt; Jedermann war des Gelingens sicher, man sah mit mitleidigen Augen auf die, welche zu Hause bleiben mußten. Und wirklich, nie ist ein Zug mit mehr Umsicht, Nachdruck und Erfolg ge- leitet. Alle Jammerscenen .früherer Kreuzzüge wurden vermieden. Schon war man fast an den Grenzen Syriens angelangt, der Ruhm des Kaisers erscholl durch ganz Europa und Asien, erfüllte die Sa- racenen mit Furcht und Schrecken, erhub die Herzen der Christenheit zur freudigsten Zuversicht, da (verlasset euch nicht auf Menschen!) mitten im glücklichen Fortgang des gepriesenen Unternehmens, auf dem Gipfel seines Ruhms und seiner Siege, holte der Herr den theuren Helden heim zu dem schönen, himmlischen Jerusalem. Er ertrank beim Ueber- setzen über den Fluß, sein Heer zerstreute sich oder erlag pestartigen Krankheiten. Jerusalem blieb in den Händen der Saracenen. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. Wem es durch den plötzlichen Tod des großen Barbarossa noch nicht klar geworden wäre, daß der Herr selbst die Wiederher- stellung des Christenreichs zu Jerusalem mit starker Hand und auö- gerecktem Arm verhinderte, dem mußte der mit dem dritten Kreuzzug in Verbindung stehende und fast gleichzeitig unternommene vierte Kreuzzug vollends die Augen öffnen. Auf die Schreckenskunde von der Eroberung Jcrusalem's durch Saladin hatten sich außer dem Kaiser auch die Könige von Frankreich und von England an die Spitze ihrer Schaaren gestellt und waren mit großem Glanz, Geräusch und Pomp ein Jahr später als Friedrich ausgebrochen und zu Schiffe hinübergefahren nach der Küste von Palästina. Es waren Philipp August von Frankreich (1180 —1223), der schöne, eitle, ränkevolle, herrsch- und habsüchtige Sohn Ludwig's Vii., des unglücklichen Kreuzfahrers, den wir schon kennen gelernt, und Richard „Löwen- herz" von England, der tollkühne, grausame und grobsinnliche Sohn jenes Heinrich Ii., der wegen der Ermordung des Erzbischofs Tho-

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 421

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §.12. Scheinbare Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Papstrc. 421 wegen, noch einmal wieder umzukehren, aber im folgenden Jahre fuhr er wirklich nach der syrischen Küste hinüber, obgleich der Papst wegen jener Umkehr bereits den Bann über ihn gesprochen und seine italieni- schen Länder anzugreifen begann. Durch geschickte Unterhandlungen mit dem ägyptischen Sultan Kamel, der damals Jerusalem inne hatte und die Verbindung Friedrich's mit seinem Feinde, dem Sultan von Damascus, fürchtete, kam der Kaiser fast ohne Schwertstreich in den Besitz von Jerusalem und fast alles Landes, welches früher die Kreuz- fahrer besessen hatten. Durch seine Gemahlin, die von der frühern jerusalemischen Königsfamilie abstammte, hatte Friedrich Erbansprüche auf das Königreich und setzte sich 1229 in der heil. Grabeskirche die jerusalemische Königskrone auf das Haupt. Es war, als wollte der Herr der verblendeten Christenheit zeigen, mit wie geringer Mühe jene heiligen Stätten zu gewinnen seien, wenn Er es nicht hinderte. Er hinderte es aber jetzt nicht mehr, weil bei Friedrich's Sinn und Ge- müthsart sich durchaus keine weiteren Folgen an diese Besitznahme knüpf- ten. Denn Friedrich war kein so eifriger Katholik, daß er um des Glaubens und um Gottes willen den Kreuzzug unternommen, oder auf die neue Königskrone einen bedeutenden Werth gelegt hätte. Er wollte der einmal übernommenen Pflicht genügen, da sonst kein Mittel war, seine Ehre vor der Christenheit zu retten und dem übel gesinnten Papst den Vorwand zu seinen feindlichen Maßregeln zu rauben. Deshalb kehrte er auch eiligst nach Italien zurück, vertrieb die päpstlichen Truppen aus seinen Grenzen und bot dann selber die Hand zum Frieden, die der Papst annahm (1230), da er auf keine fremde Hülfe gegen den kriegsmächtigen Kaiser zählen konnte. Für mehrere Jahre blieb nun der Friede zwischen den beiden Oberhäuptern der Christen- heit hergestellt. Aber das neugewonnene Königreich Jerusalem ging eben so schnell wieder verloren, als es errungen war, nicht so sehr durch die Uebermacht der Saracenen als durch die elenden und schändlichen Streitigkeiten der dort vorhandenen Christen. Es war, als hätte sich der Fluch, den der Herr über die messtasmörderische Stadt gesprochen, auf alle die Retter und Vertheidiger derselben zurückgewandt. Die Geistlichen, die Ordensritter, die päpstlichen Legaten, die kaiserlichen Behörden, Alles stand mit solcher Bitterkeit, mit solch offenem Haß und geheimen Ränken einander gegenüber, daß jeder Theil viel lieber Stadt und Land wieder in die Hände der Saracenen hätte fallen sehen, wenn nur die Gegenpartei dadurch Schaden litte. Der Herr machte diesem Unwesen bald ein Ende. Nachdem (1239) die Ritter und Barone dem Vertrag zuwider die Mauern von Jerusalem wieder aufgebaut hatten, eroberte der Sultan Jsmael von Damascus die Stadt und ließ die Befestigungen wieder schleifen. Und als vier Jahre später die halbzer- störte offene Stadt noch einmal durch kaiserliche Unterhandlungen in christliche Hände gekommen war, da brauste sofort, gleich als hätte er # nur darauf gewartet, der schreckliche Sturm der türkischen Chowares- mier durch's Land und vernichtete auch den letzten Anschein von Mög- lichkeit, als ob je wieder ein jerusalemisches Königreich erstehen könnte. Die wenigen Punkte an der Küste des Mittelmeeres, die noch in den

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 461

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 11. Die Türkennoth und die Eroberung Eonstantinopels. 461 Staub sinken, der Grund und Boden des christlichen Reiches an den türkischen Reitersmann als ein persönliches Lehngut vertheilt werden, die heranblühende Jugend der unterworfenen Christenvölker in das Serail des Türkensultans sich schleppen lassen, um entweder zum mi- litärischen Dienst als Fußvolk (Janitscharen) oder Reiter (Sipahi) oder zum höhern Dienst als Beamte, Heerführer, Paschas und Ve- ziere des Großherrn abgerichtet zu werden. So mußte dies Volk von Sklaven, voll hündischer Unterwürfigkeit unter die Despotenlaune des einen Mannes, der über Leben und Eigenthum aller seiner Un- terthanen nach Willkür zu verfügen hatte, Herren werden über die Nachkommen des freiesten und bewundertsten Volkes der alten Welt. So mußte Constantinopel fallen (1453) und von dem uralten christ- lichen Kaisersitz die Fahne des Propheten von Wien und Ofen bis Bagdad und Cairo wehen. Nie hat es ein dämonischeres, folgerichtigeres und wirksameres Unterdrückungssystem gegeben, als das türkische. Es beruht nicht etwa darauf, daß das ganze Türkenvolk nie etwas Anderes war und sein durste als ein allezeit schlagfertiges Kriegsheer, oder daß die Vermehrung des Volks auch immer weitere Ausdehnung der Grenzen mit Nothwen- digkeit erforderte, daß der ganze Staat nichts Anderes als ein vergrö- ßertes Kriegslager war. Sondern das war der teuflische Gedanke, auf welchen die Türkenmacht gegründet ist: Schwächung und moralische Vernichtung des unterworfenen Volks durch Entziehung aller seiner frischesten leiblichen und geistigen Kräfte, wie sie in seinen Söhnen im- mer neu heranwächst, und Verstärkung der Uebermacht des Herrscher- volks durch Einreihung dieser eltern- und heimathlosen Söhne in die Kriegsmacht und die Beamtenwelt des türkischen Großherrn. Es ist schrecklich zu denken, daß alle die Siege, welche die Türken über die Christen erfochten haben, hauptsächlich durch Christensöhne erfochten sind, daß alle dke schändlichen und heillosen Rathschläge, die am Hofe des Großherrn oder in den Paschaliks wider die unterworfenen und be- nachbarten Christenreiche ausgebrütet sind, in den Köpfen von Christen- söhnen entstanden und von ihren Händen zur Ausführung gebracht sind. Mit dem Mark der unterjochten Völker kräftigte sich der Türke, um furchtbarer zu herrschen, um schrecklicher zu unterjochen. Nie waren bisher von anderen mohamedanischen Völkern solche vernichtende Mittel einer dämonischen Staatskunst in Anwendung gebracht. Weder die Araber noch die Seldschukken, weder die ägyptischen noch die spanischen Khalifen hatten sich also, Vampyren gleich, vom Herzblut der Christen genährt, um sie dann desto erbarmungsloser in den Staub zu treten. Aber es war freilich auch kein anderes Volk also vollständig ausgereist zum Gericht wie das Griechenvolk zu Constantinopel. Was hatte nicht der Herr schon alles von Strafen und von Erbarmungen an dies elende Geschlecht gewandt! Wie oft hatte er das schon begonnene Gericht wie-

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 303

1859 - Lübeck : Rohden
Xviii. §. 5. Natur und Vorgeschichte der Araber. 303 Herren und Eigenthümern des Landes zu erheben, berufen war. Und fürwahr nicht unebenbürtig waren die vielgespaltenen Stämme der stolzen Araber den edlen Schaaren der freien Germanen. Von gleichem Freiheitsdrang erfüllt, kriegerisch, hochgesinnt, edelmüthig, gastfrei, mäßig, Verächter aller Weichlichkeit, Feinde alles Lurus, ohne Städte, in Hütten und Zelten unter freiem Himmel lebend, echte Söhne der Natur, Kinder der Wildniß — so stellten sich die Araber in ihren uralten Sitzen dar — ähnlich wie die Germanen, bevor sie in die römischen Länder eindrangen. Aber bei aller Aehnlichkeit welch ein Unterschied! So groß wie der Unterschied des nördlichen Deutsch- land mit seinem damals eisig kalten Klima, seinen undurchdringlichen Wäldern und Sümpfen — und des gluthheißen Arabiens mit seinen endlosen Steppen, seinem Wüstenmeere und seinen üppigen Strichen fruchtbaren Küstenlandes. Wo wir bei den Germanen übersprudelnde Kraft sehen, ist bei den Arabern Alles überfluthende Leidenschaft, wo bei den Germanen Reinheit und Keuschheit des Leibes und der Seele, da bei den Arabern rohe Sinnlichkeit und furchtbare fleischliche Triebe; bei den Germanen Heldenkampf wider sich selbst und sittliche Erhe- bung über Roth und Lust, bei den Arabern Versinken in die Gebilde einer glühenden Phantasie; bei den Germanen Einfachheit, Treue und Wahrheit, bei den Arabern Schwärmerei und sinnliche Begeiste- rung; bei jenen die Ehe rein, das Weib hochgeachtet, bei diesen Viel- weiberei mit all ihrem Gefolge von Unzucht, Falschheit und Grau- samkeit; dort eine Hingebung auf Tod und Leben an den Häuptling, den Führer, den Gefolgsherrn, hier eine wilde Zersplitterung, da Jeder für sich selbst sorgt und das Haupt zehnmal zu wechseln geneigt ist. So hatten auch die Araber in ihrer heidnischen Religion keine Spur von jenen tiefen Anklängen an die ewigen Wahrheiten des Christenthums wie die Germanen, sondern nur ein wüstes Durchein- ander von einer Masse Hausgötter, Himmelsgötter, Erd - und Wasser- götter, und ihr Nationalheiligthum, der Kaabatempel zu Mecca, war nichts weiter als der Sammelplatz der verschiedensten Götzen, die jeder Staimn hinzubrachte. Eins aber hatten die Araber doch noch aus uralter Zeit her behalten, nämlich daß es über allen Götzen einen einigen Gott gebe, und daß dieser Gott kein anderer sei, als den auch die Juden verehrten, die unter ihnen wohnten, und die Christen, die zu ihnen aus der Fremde hinüberkamen. Es wohnten nämlich schon von den Zeiten der Königin von Saba an (1 Kön. Io) jüdische Handelsleute in den südlichen Theilen Ara- biens, und zu den verschiedenen Zeiten, da Mord und Graus Canaan

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 304

1859 - Lübeck : Rohden
304 Xviii. §. 6. Natur und Vorgeschichte der Araber. und die hohe Stadt Jerusalem erfüllten, zogen sich zahlreiche Colonteen jüdischer Flüchtlinge in das Innere des Landes hinein. Mit den Her- ren des Landes, deren Hauptstämme ihr Geschlecht von Jsmael dem Sohne Abraham's ableiteten, standen sie im besten Vernehmen. Es war ihnen gestattet, kleine jüdische Staaten an verschiedenen Punkten des weitläuftigen Landes zu gründen, und ihrer sieben oder acht wer- den aufgezahlt, die sich sogar durch kriegerische Tapferkeit den Grenz- nachbaren furchtbar machten. Ganz absonderlich breiteten sich die Ju- den in dem südwestlichsten Theil Arabiens, in dem alten Saba (Jemen, Hoineritis, reich Arabien) aus. Dort hatten sie geraume Zeit hindurch mächtige jüdische Könige, welche gar den Plan fassen konnten, die jü- dische Religion in ganz Arabien zur herrschenden zu machen, was indeß nie gelang. Spater war auch das Christenthum in Arabien be- kannt geworden. Christliche Kaufleute ließen sich in den Hafenplätzen nieder, kleine Christengemeinden bildeten sich und nachdem die römi- schen Kaiser das Christenthum angenommen hatten, konnten durch ihre Hülfe und Mitwirkung christliche Bischofsitze hier und da in Arabien ausgerichtet werden. Anfangs scheinen die arabischen Christen sammt ihren Bischöfen meist Arianer gewesen zu sein, und diese, die dem Herrn Jesus seine göttliche Ehre raubten, waren bei Juden und Heiden noch ganz wohl gelitten. Als aber allmälig aus Afrika, aus dem ge- genüberliegenden Mohrenland immer mehr rechtgläubige katholische Christen einwanderten, welche laut bekannten, daß Gott selbst Fleisch geworden und unter uns gewohnt habe, daß Gott selbst in Christo war und die Welt mit ihm selber versöhnete, da erhub sich gegen sie der Haß und die Feindschaft insonderheit des jüdischen Königs von Uemen, und eine furchtbare, über alle Maßen grausame Christenver- folgung begann, soweit seine Herrschaft oder sein Einfluß reichte. Die Christen riefen den Schutz des Kaisers von Mohrenland, des Negus von Abessinien an. Dieser erschien mit einer mächtigen Flotte. Der Judenkönig ward gefangen und getödtet und mit seinem Tode zerfiel das jüdische Königreich. Eine Zeitlang waren die Abessinier mächtig im Lande, so mächtig, daß der Perserkönig Nuschirvan besorgt ward, sie möchten durch die weiten Wüstenstriche hindurch bis zu den Gren- zen seines Landes dringen, und ihnen zuvorzukommen beschloß. Unter den Mauern von Meeca erfolgte die Schlacht, durch welche die Abessinier zum Weichen gebracht wurden. Aber auch die Perser, in Kampf ver- wickelt mit dem byzantinischen Kaiser, gingen bald wieder in ihr Land zurück. Arabien blieb frei. Aber durch die Erscheinung der Fremden in dem niemals sonst von Kriegsheeren durchzogenen Lande waren die Gemüther auf das Heftigste erregt, alle Verhältniffe erschüttert, alle Sicherheit in Frage gestellt. Mit den politischen Zerrüttungen trafen furchtbare Naturereignisse, schwere Heimsuchungen zusammen — Alles war in Unruhe, in Gährung, als der wunderbare Mann aufstand, mit welchem die Geschichte der Araber eine welthistorische Bedeutung gewinnt.

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 305

1859 - Lübeck : Rohden
Xviii. §. 6. Ausiommen Mohamed's und seiner Lehre. 305 §. 6 Aufkommen Mohamed's und seiner Lehre. Mohamed Abal Kasem, Sohn des Abdallah, war aus dem edlen Geschlecht der Koreischiten, dem die Bewahrung des Na- tionalheiligthums, der Schlüssel der Kaaba anvertraut war, zum Kaufmann herangebildet, mit mancherlei Religionsformen und reli- giösen Fragen seit frühester Kindheit vertraut, ausgezeichnet durch die Schönheit seiner Gestalt und durch seine hohe Begabung, der vollen- detste Redner und Dichter, den die Araber , je besessen. Dieser tief- fühlende, schwärmerisch aufgeregte, leidenschaftlich überspannte, von un- ermeßlichem Ehrgeiz erfüllte Mann hatte die Verwirrung, welche durch das feindliche Zusammentreffen der Juden und Christen mitten in Arabien herbeigeführt war, nicht bloß mit tiefem Schmerze angesehen, sondern sich beständig mit der Frage herumgetragen, wie seinem Volke zu helfen sei, wie es zu einigen, wie es aus der unseligen Zersplitterung zu retten, wie es aus dem Umherschwanken zwischen heidnischen, jüdi- schen und christlichen Lehren und Gebräuchen emporzuheben und als eine festgeschlossene, in sich selbst einige Macht allen etwa wiederkehrenden Einbrüchen christlicher Eroberer oder den Uebergriffen jüdischer Fürsten entgegengestellt werden könnte. Auf den vielen und weiten Reisen, die er zuerst mit seinem Oheim Abu Ta leb, dann für die reiche Kaufmannswittwe Chadidscha machte, die später seine Gattin wurde, hatte er Gelegenheit genug, auch das Ehristenthum und Judenthum genauer kennen zu lernen, sowie beides damals in Arabien und den Nachbarstaaten sich gestaltet hatte. Da er nun die verschiedenen Re- ligionen gegen die Bedürfnisse seines Volkes abzumessen suchte, so weit er nämlich dieselben erkannte, ward es ihm deutlich, daß vor allen Dingen dem zersplitternden und schon aller Orten in Verachtung und Abnahme gekommenen Götzendienst müsse ein Ende gemacht werden, daß ganz Arabien sich einigen müsse in dem Bekenntniß: es ist nur ein Gott. Indem er aber gleich den zweiten Satz daneben zu stellen wagte: „und Mohamed ist sein Prophet," sprach er vermuthlich seine eigne wahrste Neberzeugung aus. Oder war es nur eine schlau be- rechnete Täuschung, welche zugleich die Juden, die noch auf einen Messias warteten, der der rechte Prophet sein sollte, die Christen, de- nen nach Christo noch ein besonderer Paraklet (Tröster) in Aussicht gestellt war, und die heidnischen Araber, die um einen gemeinsamen Mittelpunkt verlegen waren, um ihn schaaren und an ihn fesseln sollte? Etliche gottesdienstliche Gebräuche, die er bei den damaligen Christen, gleicherweise wie bei den Juden vorfand, nahm er sofort in seine neue Religion auf, als da sind: Gebetübungen, Fasten, Almosengeben, Hei- v. Rohden, Lettfaden. 20

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 309

1859 - Lübeck : Rohden
Xviii. §. 8. Umsturz der Kirche in Syrien und Palästina und des Perserreichs. 309 Einer Person, und alle seine Nachfolger, die Khalifen, waren es eben so wie er. So waren auch die mohamedanischen Geistlichen (Mufti, Imam, Ulema) zu gleicher Zeit Gesetzesausleger und Religionslehrer und Opferpriester; und jede politische Verpflichtung war für den Gläubigen (Moslem) zugleich religiöse Pflicht. Man denke also, welch eine ungeheure Gewalt auf diese Weise in die Hände des einzel- nen Mannes gelegt war, der nicht bloß als Inhaber der Staatsgewalt, sondern zugleich als Herr über die Seelen, über Himmel und Hölle sich ansah und unmittelbare Offenbarungen von Gott zu empfangen vorgab. Wie nackt und bloß wurde auch in diesem Stück als in einem Zerrbild das damalige Wesen der orientalischen Kirche dargestellt. Auch dort maßte der Kaiser sich an, zugleich der Oberherr aller Bischöfe und der ganzen Kirche zu sein; von seinem Willen hingen die Lehrbestimmungen ab, und die theologischen Entscheidungen galten zu- gleich als Reichsgesetze, der Gehorsam gegen die kaiserlichen Lehrfor- meln als nothwendige Bedingung zur Seligkeit. Und wie im Chri- stenreich die Mönche als fanatische Vertheidiger des rechtgläubigen Bekenntnisses auftraten, so unter Mohamed's Anhängern die Der- wische. Wallfahrten, Gelübde, Rosenkranzbeten, Waschungen, Zehn- ten und sonstige Aeußerlichkeiten hatte auch der Islam. Wie hätte er mit seiner fleischlichen Bestimmung und fanatischem Eifer nicht den Sieg gewinnen sollen über eine Kirche, die von Christo und seinem Worte und seinem Geiste verlassen war. Für die Araber selbst aber war diese neu- erfundene Fleischesreligion durch das wenige äußerliche Werk, was sie aus der geoffenbarten Religion herübergenommen hatte, eine heilsame äußer- liche Zucht, hob sie aus ihrem Götzendienst heraus, und nöthigte sie zu einer gewissen äußerlichen Ehrbarkeit und Gottesdienstlichkeit, ohne doch ihrer patriarchalischen Einfachheit den geringsten Abbruch zu thun. §. 8. Umsturz der Kirche in Syrien und Palästina und des Perserreichs. Das von Mohamed gegründete Despotenreich schien wieder aus- einanderfallen zu sollen, als er es bei seinem Tode verwaist zurück- ließ. Eine Anzahl arabischer Stämme, denen die Zucht schon leid war, fiel ab und wandte sich wieder zum ungebundenen Heidenthum. Die treuen Anhänger stritten dagegen schon auf Tod und Leben über den Nachfolger des Mohamed, der als Khalif die geistliche und po- litische Gewalt zugleich in seine Hände bekäme. Endlich ward Abu Bekr erhoben, ein einfacher und nüchterner, aber erfahrener und schlauer Hirtensürst, der allen Reichthum und allen Lurus verachtete und auch als Khalif noch seine Hirtengeschäfte betrieb. Eben so ein- fach und armselig in seiner äußern Erscheinung war Omar, der dem Abu Bekr schon nach 2 Jahren folgte (634). Aber er war zugleich ein gewaltiger Kriegsmann und leidenschaftlicher Anhänger der neuen Lehre, und wußte seine Begeisterung, vielmehr seinen Fanatis-

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 318

1859 - Lübeck : Rohden
318 Xviii. §. ll. Spaltung und Ausartung des Khalisats. Des Othman Feldherr in Damascus, Moavijcih, erklärte sich selbst für den allein berechtigten Nachfolger des vorigen Khalifen; ganz Sy- rien, Mesopotamien, Aegypten, ein großer Theil Arabiens siel Von Ali ab; selbst des Propheten ränkevolle Wittwe Ajischa erklärte sich gegen ihn. Der mehrjährige verheerende Krieg gegen die Empörer lieferte kein entscheidendes Resultat, bis endlich der Dolch seinen Weg auch zu Ali's Herzen fand. Mit Moavijah kam nun das Haus der O mm i jaden auf den Thron (660) und führte 00 Jahre lang zu Damascus ein grausames, ungerechtes, von entsetzlichen Freveln be- flecktes Despotenregiment. Aber auch den Ommijaden hat der Herr ihren Frevel auf den Kopf vergolten. Als das Maß voll war, er- hoben sich A b u l A b das und Abdallah aus dem Hause der A b a s- siden und machten der bisherigen Dynastie durch eine so entsetzliche Schlächterei ein Ende, daß auch kein Säugling verschont wurde und keine Provinz des ungeheuren Reichs von den scheußlichen Metzeleien befreit blieb. Aber auch diese Blutthat, mit der das neu aufkom- mende Herrscherhaus der Abassiden die Macht an sich riß, fand ihre Strafe gleich in sich selber. Ein Ommijade war dennoch dem allgemeinen Blutbade entflohen, Abderrhaman hatte sich nach Spa- nien geflüchtet und sich dort zum Herrn des Landes gemacht. Von nun an erhoben sich also zwei Khalifenthrone neben einander, der Ommijadenthron zu Cordova in Spanien (756) und der Abassiden- thron zu Damascuö, feit 786 zu Bagdad in Asien. Dies erste böse Beispiel der Loöreißung wirkte weiter. Nicht lange, so erhob sich ein dritter Khalifenlhron in Aegypten und die Provinzen der nordafrika- nischen Küste lösten sich allmälig ebenfalls als unabhängige Staaten vom großen Reichskörper ab. Wo mar da jene Einfachheit, Nüchternheit und Selbstverleugnung des arabischen Volkes geblieben, die wir in den Zeiten der ersten Khalifen noch anerkennen mußten? Die in ihrem wüstenreichen Vaterlande unter geflicktem Zelt im gröbsten Wollenkleid, mit der ein- fachsten Pflanzenkost sich begnügten, hatten gar bald gelernt, nachdem die unermeßlichen Schätze einer halben Welt ihnen in die Hände gefallen waren, in Palästen zu wohnen, mit Seide und Purpur sich zu schmücken, auf den weichsten Kissen an reichbcsetzter Tafel zu schwelgen. Von dem Thron des Herrschers ging ein schmählicher Strom allgemeiner Ver- weichlichung und Entartung durch das ganze Volk. Die leidenschaft- liche Sinnlichkeit des heißen Wüstenbewohners, die bisher durch andere edlere Eigenschaften noch immer in Schranken gehalten war, brach jetzt in widerlicher Rohheit auf allen Punkten hervor. So wenig zeigten sich die erbärmlichen Moralsätze des Koran fähig, der einbrechenden Laster- haftigkeit und sittlichen Versumpfung zu wehren, daß vielmehr die

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 320

1859 - Lübeck : Rohden
320 Xm. §. 12. Höchster Glanz und Zerfall des Khalifenreichs. es, den größten Theil von Klein-Asien zu erobern, und seine Flotte erschien auf's Neue vor Constantinovel (803). Nur durch einen jähr- lichen Tribuí von 70,000 Goldstücken konnte die gänzliche Vernichtung abgewendet werden. Während nun der Kaiser des einst so gewalti- gen Römerreiches sich also vor ihm beugte, thronte der stolze Khalif in märchenhafter Herrlichkeit zu Bagdad. Man meint, in eine ganz andere Welt versetzt zu sein, wenn man liest von seinen strahlenden Palästen, seinen Rosenhainen, seinen Schatzhäusern, seinen Sklaven- heeren, seinen klugen und übermüthigen Beamten, seinen von unend- lichem Luruö strotzenden Bazars, seinen Akademieen, die von Ge- lehrten wimmelten, seinen Dichterspielen, zu denen die berühmtesten Künstler von nah und fern herbeiströmten. Denn eben dieser Khalif und seine Söhne waren es, welche ganz absonderlich die wissenschaft- liche und künstlerische Bildung der Unterthanen begünstigten, Schulen errichteten, Uebersetzungen anfertigen ließen, zu mathematischen, astro- nomischen und medicinischen Studien aufforderten und sich selbst mit gelehrten Untersuchungen gern beschäftigten. Ganz die gleiche Er- scheinung nahmen wir bei den Nachfolgern des Abderrhaman in Spanien wahr. Mit Bagdad wetteiferte Cord ova an Glanz und Ueppigkeit und feiner Bildung. Aber freilich hier wie dort war es nur eine Bildung des Aeußern des natürlichen Menschen. Nur auf die Dinge dieser Welt war alles Sinnen und Streben gerichtet, mochte es sich auch in das geistigste Gewand kleiden. Es waren doch immer nur irdische Genüsse, die man suchte. Die verfeinerte Sinnlichkeit feierte in jenem zauberhaften Schimmer, der den Khalifenthron um- gab, ihre höchsten Triumphe; und daneben stöhnte die roheste Genuß- sucht ihren thierischen Leidenschaften. Schon trug das Reich den Stem- pel seines unausbleiblichen Unterganges in lesbaren Zügen auf der Stirn. Unter den langen zerrüttenden Streitigkeiten, in denen Ha- run's Söhne in Asien, Haschem's Ii. Vessire in Spanien sich be- fehdeten, brachen beide Reiche in unzählige Stücke. Ueberall erhoben sich unabhängige Statthalter, Sultane und Jmame, Könige und Emire, und bald war der stolze Titel Khalif eben nur noch ein Titel ohne Ansehen, Macht und bestimmenden Einfluß. Alle ihre Herrlichkeit war wie des Grases Blume. Wir würden uns aber sehr irren, wenn wir meinen wollten, der oben erwähnte äußere Glanz und ausgesuchteste Sinnengenuß hätte mildernd und sänftigend auf den Charakter der Moslemen einge- wirkt. Auf ihre äußere Erscheinung und Benehmen allerdings, aber nicht aus Herz und Gemüth. Unter aller Pracht und Herrlichkeit blieb dieselbe rohe Leidenschaftlichkeit, namentlich brach die grausamste Ty-
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